weareaway - die christliche Reisecommunity

 

Elli`s Way - Über Grenzen gehen.

Zu Fuss von Deutschland nach Israel.


Gestartet ist Elli vor knapp einem Monat im Süden von Deutschland. Sie nimmt uns durch ihre spannenden Aufzeichnungen mit auf den Weg ins Heilige Land ..... Hab vielen Dank, das wir Live mit dabei sein können.  
 
August 17, 2015

Vor ein paar Tagen habe ich nun die Grenze zu Österreich erreicht und überschritten.

Da Österreich zum Schengen-Raum zählt, fallen jedliche Grenzkontrollen weg und man merkt fast garnicht, dass man soeben eine Landesgrenze überschritten hat.

Salzburg war von dort nicht weit, sodass ich noch viel Zeit hatte mich in der Mozartstadt mit ihrer schönen Altstadt umzusehen.

Da ich für die Nacht keine Unterkunft gefunden habe fuhr ich wieder zurück nach Deutschland nach Bad Reichenhall wo ich bei einer super netten Familie übernachten durfte welche ich am Vormittag kennen gelernt hatte.

Da für den folgenden Tag wieder Temperaturen von über 30 Grad angesagt waren, habe ich den Tag mit der Familie am Königssee im Berchtesgadener Land verbracht und bin froh diese Entscheidung getroffen zu haben.

Ein glasklarer See, umgeben von fast unberührter Natur und riesigen Bergen machten dieses Erlebnis zu mehr als einem schönen Tag.

Der folgende Tag war am Anfang ein kleines Desaster, da der weitere Weg den ich gehen wollte nicht wirklich klar gekenntzeichnet war. So musste ich zuerst nach Berchtesgaden um von dort weiter über Obersalzberg in richtung Stahlhaus zu laufen.(Umweg)

Da die Höhenmeter immer mehr zunahmen und die Temperaturen nach wie vor bei 30 Grad lagen habe ich es nicht bis zum Stahlhaus geschafft, sondern habe mir einen schönen Platz im Wald für meine Hängematte gesucht und mich dort für die Nacht eingerichtet.

Diese war dann doch ziemlich regnerisch...

Um meine Sachen zu trocknen und mich für den weiteren Anstieg zu stärken, nistete ich mich für den folgenden Tag in einem Almgasthof ein, wo ich ein Bett in einem Bergsteigerquartier bezog. 22 Betten in einem Raum !:D

Eine weichere und wärmere Decke habe ich in meinem Leben noch nie zum schlafen gahabt und die Wirtin war mehr als freundlich und aufmerksam.

Nach diesem Tag Ruhe und mit trockenen Sachen ging es am nächsten Tag im dichten Nebel weiter hinnauf zum Gipfel.

Nach 2 Stunden Anstieg erreichte ich erschöpft das Stahlhaus und somit wieder die Grenze zu Österreich. Bewacht von Kühen überschritt ich diese und das dadurch entstandene Hochgefühl brachte mich dazu meinen weiteren Weg singend fortzuführen.

Der Nebel hat sich noch immer kein Stück gelichtet, sodass ich nichts von der wohl schönen Aussicht am Gipfel sehen konnte.

Ziemlich steil ging es dann 4 Stunden den ganzen Berg wieder hinunter wobei ich ziemlich häufig auf allen Vieren kriechen musste...der "Weg" war eher ein schmaler Pfad über Geröllhaufen.

die Makierungen waren wegen dem Nebel häufig garnicht richtig auszumachen und ich will nicht wissen in wie viele Kuhpfladen ich getreten bin. 

Aber ich hatte den Berg wohl ganz für mich alleine den ich traf selbst an den Almen keine Menschenseele.

Einzig zwei Backpacker wie ich traf ich... mit welchen ich auch gleich Erfahrungen ausgetauscht habe.

Endlich kam ich nach Stunden im Tal an und hoffte bald mein Ziel Golling zu erreichen.

Kuz davor begegnete ich einen Wanderer und froh darum einen Menschen zu treffen, kamen wir ins Gespräch und als er erfuhr, dass ich auf der Suche nach einem Schlalplatz war besorgte er mir sofort ein Quartier bei einer Freundin welche öfter schon "Menschen wie mich" aufgenommen hat.



So hatte ich für diese Nacht einen wunderbaren Schlafplatz und wieder nette Menschen kennen gelernt.

Müde von dem langen und wirklich anstrengenden Tag schlief ich dann auch recht schnell ein.

Den heutigen Tag nutze ich für meine weitere Reiseplanung und mache mich Morgen auf den Weg richtung Großglockner.

In den letzten Tagen habe ich also meine erste Grenze überschritten, meinen ersten Gipfel erklommen und meinen ersten schlecht Wetter-Tag gehabt.

Wieder viele Tage mit guten Erfahrungen, die wertvoll sind für meine weitere Reise.



   

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