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Moin Moin Hamburg

Deutschland Schönste ? - Mit dem Fahrrad durch die Hafenstadt.


Vor den Toren Hamburgs lassen wir das  " Alte Land "  mit seinen historischen Häusern und weitläufigen Apfelplantagen (welche gegen Ende April in herrlicher Blüte stehen) hinter uns und setzen bei einem frischen Lüftchen mit der Fähre von Cranz nach Hamburg - Blankenese über.
Immer näher kommend ans Ufer, können wir schon erahnen, dass dieser Stadtteil ein besonderes Highlight der Seemannsstadt darstellt. Vielleicht ist Blankenese sowas wie der Ruheort vor dem Großstadtsturm. Auf kleinen Hügeln erheben sich wunderschöne alte und neue Villen, Restaurants und der historische Turm des Wasserwerkes. Als Sehenswert in diesem Stadtteil ist sicherlich das Treppenviertel zu benennen und zum Relaxen & Ausspannen laden die kleinen Strandbuchten der Elbe ein. An diesen findet man unzählige kleine Feuerstellen und kann sich bei deren Anblick, gesellig Abende bei gegrillten Steak und Wein ausmalen.

Wir pedalierten weiter der Elbpromenade entlang und entdecken verschiedenste Strandrestaurants, wo uns der Geruch vom gebratenen Fisch, durch geschickte Qualmbildung der Wirte, die Sinne vernebelte.







Anschliessend passierten wir den "Schröders Elbpark", wo wir auf die Große Elbstrasse abbogen und den Fischereihafen mit dem Dockland von Hamburg erreichten. Vorbei an den Landungsbrücken, führte uns der Weg direkt ins Centrum und somit hinter dem Hauptbahnhof -  ins St. Georgsviertel.
Das Viertel geht auf eine lange Geschichte zurück und erhielt seinen Namen in Anlehnung an das im zwölften Jahrhundert gegründet Lepra - Hospiz, welches damals außerhalb der Stadt lag und nach dem Heiligen Georg benannt wurde.
Heute ist St. Georg ein buntes Viertel, was sicherlich noch das ein oder andere Probleme mit Prostitution, Hehlerei und Drogen hat. Für Rucksacktouristen wie uns, mit einen kleinen Reisebudget, ist St. Georg wegen seiner zentrumsnahen Lage und den günstigen Hotels sehr beliebt. Jupps und genau aus diesem Grund checkten wir hier in unsere Bleibe ein. :-)
 


Altstadt

Am nächsten Morgen machten wir uns auf, um das Zentrum der Hafenstadt zu erkunden. Am Rathaus konnten wir dessen Sandsteinbauweise bewundern und stellten fest, das in den historischen Hallen des Hauses verschiedenste Kunstausstellungen stattfinden. Interessierte können eine Rathausrundführung buchen, um mehr über die hamburgische Geschichte zu erfahren.

Schokolade tut gut, macht glücklich, stärkt die Nerven und verführt zum verliebten Blick auf die Stadt. Hierzu lädt das ebenso in der Altstadt befindliche Chocoversum am Meßberg 1 ein. Von der Anpflanzung der Kakaobohne, bis zum Kauf im Supermarkt, wird dir jeglicher Produktionsschritt des süßen Klassikers erklärt. Klaro die Leckereien sind auch zum schnabulieren da! :-)
 

St.Pauli

Nach kurzem kreuz- und querfahren erreichen wir St.Pauli. Auf dem Heiligengeistfeld steht die Fussballhochburg vom Millerntor und der größte Hochbunker Europas. Dreimal im Jahr findet hier das Volksfest „Hamburger Dom“ statt. Die Namensgebung „Heiligengeistfeld“ geht auf ein Klosterkrankenhaus aus dem 15. Jahrhundert zurück, welches Hospital zum „Heiligen Geist“ genannt wurde.  St. Pauli ist bunt, sehr bunt sogar, mit vielen kleinen Bars und alternativen Läden. Weiter südlich am Spielbudenplatz 3 befindet sich das Panoptikum – ein Wachsfigurenkabinett mit über 130 Figuren von Stars und Sternchen.
Wem jedoch die Geschichte und Entwicklung dieses Pauli-Bezirks interessiert, der sollte sich das Sankt Pauli Museum in der Davidstrasse anschauen. 

Nach soviel Sehenswürdigkeiten stellt sich meistens der kleine Hunger ein und der lässt sich am besten am traditionelle Fischmarkt im Süden von St. Pauli bekämpfen.

 



Altona
 

In Altona befindet sich der jüdische Friedhof, der im Jahre 1611 fertiggestellt wurde und sicherlich eines der bedeutensten jüdischen Denkmäler in Europa darstellt. Der Friedhof hat eine Gesamtfläche von 1,9 Hektar, worauf sich ca. 7600 Grabsteine mit teilweise aschkenasischen Inschriften befinden. Daneben gehören auch Sephardische Zeltgräber zu den Ruhestätten und Persönlichkeiten wie Jakob Emden, Jonathan Eybenschütz, Samson Heine, Fromet Mendelsohn und Moses Mendelsohns wurden hier begraben. 1866 wurde der Friedhof geschlossen und ist zum Kulturdenkmal der Stadt Hamburg geworden, welcher für Besichtigung offen steht.  


Speicherstadt & Hafencity

Unser Weg führte weiter zur historischen Speicherstadt und dem Kontorhaus, welche 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Gleich daneben grenzt die Hafencity an in der Du viele moderne Architekturen bestaunen kannst. Ein Paradies für Hobbyfotografen wie mich, die versuchen die massiven Gebäude bestmöglich auf die Linse zu bekommen. 

An der Kehrwieder 2-4 findest du das Miniatur-Wunderland mit der weltgrößten Modelleisenbahn. Ein paar Zahlen, die dich zum Besuch animieren könnten: 6400 m/2 Fläche, 1300 m/2 Modellfläche,  580000 Arbeitsstunden, 335000 Lichter und 13000 m Gleis. Hier kannst du dich auf eine Miniaturreise von Skandinavien über Deutschland der Schweiz bis hin nach Amerika einlassen.





Um die Ecke liegt das Internationale Maritime Museum in der Koreastrasse 1, was mit 45000 großen & kleinen Schiffsmodellen, einen Schiffssimulator und vielen Geschichten zu Piraten ausgestattet ist. Gewürze waren nicht nur unter Seeräubern ein besonderes Handelsgut, woraufhin Hamburg Am Sandtorkai 34 ein besonderes Highlight erschuf – das Spicy`s Gewürzmuseum. Scheinbar, so wird es publiziert, ist es das weltweit einzige Museum dieser Art. Daneben, am Kaiserkai 10, hat sich daraufhin der Hr. Meßmer gedacht, wenn schon Gewürze dann auch Tee und verewigte sich im Teemuseum - Momentum.



Der Pedant zum Maritimen Museum ist das der PS-Boliden. Automobile der verschiedensten  Jahrzehnte, von Raritäten bis zum Rennradauto findest du im „Automuseum Prototyp“ in der Shanghaiallee. 
Außerdem findest Du in der Hafencity das größte mobile Riesenrad der Welt, welches uns einen wunderbaren Ausblick über Hamburg bescherte. Wenn ich mich nicht irre, waren wir 60 m hoch über den Boden und konnten dabei der MSC-Deutschland beim Ablegen vom Kai zuschauen.

 



Nordöstlich der Hafencity befinden sich in der Deichtorstrasse 1-2 die sogenannten Deichtorhallen, in deren Räumlichkeiten zeitgenössische Kunst dargeboten wird.  Künstler und Fotografen geben sich hier die Klinke in die Hand und lassen die Besucher an deren Werken teilhaben.

Südwestlich der Hafencity, an der Nordelbe, befindet sich die Hamburger Werft. Dort werden in den großen Musikhallen die Stück vom „König der Löwen“ oder das „Wunder von Bern“ aufgeführt.
Wenn Du auch Sonntags in der Stadt bist und einen Ort der geistlichen Auferbauung suchst, dann sei Dir der Gottesdienst der Arche-Gemeinde ans Herz gelegt. Die Arche ist aus Funk und Fernsehen bekannt und würde sich sicher freuen, Dich in ihren Reihen Willkommen zu heißen.



Zum Schluss der Städtereise lässt sich sagen, wer Hamburg noch nicht gesehen hat, soll sich diese lebhafte, vielfältige und wunderschöne Stadt unbedingt mal anschauen.  Es lohnt sich! Denn es gibt viel zu entdecken.

Reiseführer für Hamburg

Infos & die Hamburg Card (kostengünstigeren Eintritt in die Museen) 

 

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