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Roadtrip durch Kanada Teil 9 - Banff


Nach Jasper, Yoho steht nun das letzte große Ziel unserer Reise bevor - der Nationalpark Banff. Mit 6.641 km² ist er der drittgrößte der Welt, UNESCO-Welterbe und ein Paradies für Freiheitsliebende. Banff ist der älteste der 46 kanadischen Nationalparks und weltweit sogar der Drittälteste. 

Banff ist Abenteuerurlaub pur!  Da wäre zum einen, die grandiose Tierwelt (ca. 60 Grizzlies, mehr als 50 Säugetierarten und viele viel Elche) und zum anderen, die wunderschönen Panoramen aus Gletschern, Seen und Wasserfällen zu nennen. Auch die Flora und Fauna des Parks lassen nur wenig Wünsche für Naturliebhaber offen. 
 

Lake Louise

Das absolute Highlight jeder Kanadareise ist der Besuch des Lake Louise - Ein traumhaft gelegener Bergsee, der mit tollen Farbspielen auf dich wartet. Wenn Du von Banff aus dorthin fahren möchtest, empfehlen wir Dir den Bow Valley Parkway zu nehmen. Man sagt der Strecke nach, dass auf deren 60 km Abschnitt die größte Möglichkeit zur Bärenbeobachtung besteht. Ganz zu schweigen davon, ist die Route wunderschön und führt darüberhinaus auch noch am Johnston Canyon vorbei. Aber zurück zum Lake Louise. Der See liegt, wie auf dem Foto zu sehen ist, in einem wuchtigen Bergmassiv. Täglich zieht dieser Massen an Touristen an, die von unzähligen Bussen, die unten im Tal stationiert sind, kostenlos herangekarrt werden. Am See selbst gibt es viele Parkmöglichkeiten, die aber zur normalen Besucherzeit vollkommen erschöpft sind. Um schöne Fotos und etwas Ruhe zu erhaschen, empfehlen wir in den Abend- oder Morgenstunden aufzubrechen, wo sich die Gletscher genial im Wasser spiegeln.






 

Lake Moraine


Manche sagen, er ist der wahre Held der in Kanada liegenden Seen - Lake Moraine! Ich lasse das mal so stehen und würde Dir unbedingt einen Besuch ans Herz legen wollen. Lake Moraine ist nur unmittelbar von Lake Louise entfernt und liegt im Valley of the Ten Peaks, wo er von mehreren Gletschern umzingelt wird. Soweit ich gehört habe, ohne jedoch Gewähr zu geben, kann man das Gewässer nur von Juni bis Oktober wegen den Schneefällen anfahren. Auch hier kannst Du wieder für ein paar Dollarchen paddeln und kajaken gehen. 







Johnston Canyon 

Wer die Natur sucht wandert in der Gegend um Banff entweder ins Backcountry der Vermillion Lakes oder zum Johnston Canyon. Wir entschieden uns für den Johnston Canyon, der durch den Johnston Creek geformt wird. Dieser liegt direkt am Bow Valley Parkway. Am Parkplatz befindet sich ein Shop, wo man nochmals Getränke oder kleinere Snacks zu sich nehmen kann. Die Schlucht ist gut begehbar, deren Highlight die Upper Falls und eine Höhle am Ende des Weges sind. In Richtung Höhle, müsst ihr irgendwann mal vom Hauptpfad abbiegen, leider wird nicht auf den Schildern drauf hingewiesen. Also Augen und Ohren offen halten und eventuell bei kundigen Personal nachfragen. Im ganzen Park gibt es noch etliche kleine Eichhörnchen, die überall rumkrabbeln und mit einen spielen wollen. Der Johnston Canyon ist wunderschön und dauert zur Besichtigung ungefähr 2-3 Stunden.
 








Lake Minnewanka


Nordöstlich von Banff liegt der Lake Minnewanka, der größte See in den kanadischen Rocky Mountains. Auf der Tour dorthin, haben wir einige Hirsche und wie unten abgebildet Bighorn Sheeps gesehen. Das war zum Ende der Reise nochmal ein Wildlife-Spektakel der besonderen Art. Außerdem führt ein 24 km langer Rundweg um den See - der auch als Minnewanka Loop bekannt ist. Für die ganze Tour mit Bootsfahrt (kann man für round about 40-45 Euro buchen), Pausen, Snacks und Wanderung, solltest du mindestens 3-4 Stunden einplanen.




 

Banff

Banff mit seinen 6000 Einwohnern ist der touristische Ausgangspunkt aller Unternehmungen. Im Ortskern findest Du unzählige Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Museen, Hotels und Bars. Unserer absoluter Favorit zum Essen gehen - war die Elk & Oarsman Kitchen & Bar. Dort findest du die besten Burger und Rindersteaks zum fairen Preis.
Am Tag bieten die Guides der Stadt unzählige Touren vom Wandern, Kajaken, Biken u.a. an.
Jedoch unser Ausflugsziel waren die Hot Springs, die etwas außerhalb des Zentrums liegen. In unvergleichlicher Szenerie badet man hier im heißen Schwefelwasser, umringt vom winterlichen Bergmassiv der Rocky Mountains. Grandios! Wer unmittelbar dort sein Quartier aufschlagen will, ist kostenintensiv, aber bestens im Fairmont Banff Springs untergebracht. Vor vielen vielen Jahren, war das Eisenbahnhotel noch eines der größten der Welt.
Banff ist mitten im Herzen eines Nationalparks und so kommt es nicht selten vor, dass auch mal Wapitis durch den Ortskern ziehen und in seeliger Ruhe ihren ganz eigenen Aktivitäten nachgehen.

In Banff eine Hotelempfehlung zu geben ist schwierig, da viele oftmals schnell ausgebucht sind unter der hohen Zahl von Touristen. Deswegen schaut Euch hier um und bucht was Euch gefällt.

Einen Gottesdienst kannst Du in der St. Paul's Presbyterian Church besuchen. Hier ist ein Link zu den Zeiten der Gemeinde.




Canmore

Canmore ist meine kleine Lieblingsstadt geworden, denn hier findest du nette Restaurants, Bars und kleine Hippieläden.  Canmore ist eine Kleinstadt östlich von Banff und nur noch 110 km von Calgary entfernt. Früher war das wohl mal ne Kohleminenstadt und heute ist es die ruhigere Variante in Bezug auf den Tourismus zu Banff. Viele Auswanderer haben hier einen tollen Platz zum Leben gefunden. Einige dieser Künstler kann man auf dem Canmore Mountain Farmers Market finden. Dieser ist in den Sommermonaten definitiv einen Besuch wert und befindet sich neben dem Canmore Civic Center Plaza im Herzen der Innenstadt, 902-7th Avenue. Der Markt ist jeden Donnerstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An den Ständen findest du viel an Kunst, Klamotten, Fotos und nicht zuletzt auch deutsches Brot vom deutschen Bäcker.
In Canmore kann man getrost noch 1-2 Tage verbringen und eventuell findest Du hier eine gute Unterkunft. Gottesdienste kannst Du in einer Lutherischen Gemeinde oder in der United Church of God besuchen.









 

Spray Lakes Reservoir

Zum Spray Lakes Reservoir führt ein abenteuerlicher Weg. Dieser geht hoch hinauf über die Goat Range und dem Three Sisters Ridge, welcher auf einer Höhe von 1.720 Metern liegt. Dem See folgt der Highway 742 (Smith Dorrien Trail), welcher Momentan nur mit einem gut gefederten Auto befahren werden sollte. Wer den See erreicht, sollte sein Nachtlager am Spray Lakes West Campground aufschlagen. Mehr Abgeschottenheit in der Natur kann man nicht finden, da diese Route nicht so bekannt ist. Into the Wild-Feeling garantiert!




Entfernungen:

Banff - Jasper = 288 km
Banff - Vancouver = 847 km
Banff - Calgary = 127 km 


Tipps für deinen Banff-Aufenthalt:

   

Weitere Teile unseres Roadtrips findest du hier:


Teil 1 - All about Vancouver Teil 2 - Von Vancouver nach Pemberton  
Teil 3 - Von Pemberton nach Gold Bridge Teil 4 - Von Gold Bridge nach Clearwater
Teil 5 - Von Clearwater über Valemount zum Mount Robson Teil 6 - Nationalpark Jasper
Teil 7 - Icefields Parkway Teil 8 - Yoho-Nationalpark Teil 9 - Banff 


 

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