Rom ist eine der romantischsten und geschichtsträchtigsten Metropolen weltweit. Sie zeugt, wie keine andere Stadt von der antiken Zeit und stellt somit eine Vielzahl von wunderbaren Sehenswürdigkeiten.
Bevor wir aber zu den Bauten, Skulpturen und Brunnen kommen, wollen wir uns erst einmal der römischen Gastronomie widmen - und die hat es in sich.
Für den Feinschmecker ergeben sich unzählige Möglichkeiten die köstliche mediterrane Küche Roms kennenzulernen. Das Frühstück jedoch fällt erstmal ehr mager aus. Oftmals besteht dieses nur aus einem "Cornetti" (Süßteighörnchen) und einen guten Cafe. Thats it !
Punkt 12 Uhr tun sich aber völlig neue kulinarische Welten auf - die man als Extraklasse der Kochkunst bezeichnen kann. Zu nennen wäre hierbei, die unterschiedlichsten Antipastigerichte wie Bruscetta, frittierte Artischocken, geröstetes Weißbrot mit Mozzarella & Sardellen, gefüllte Zucchiniblüten, Saubohnen mit Pecorino, gebratene Champignons mit einen Hauch von Knoblauch & Petersilie.
Zu den leckersten Hauptspeisen zählen wir die Lammgerichte mit Kräutern in einer Wein-Knoblauch-Sauce oder mit Rosmarin, Knoblauch + Kartoffeln. Ganz weit oben auf der Speisekarte schaffen es auch die unterschiedlichsten Stockfischgerichte. Wer Nudeln mag, ist in der Stadt der Pasta und Spagetti (mit Tomatensauce & Speck oder alla Olio bzw. Frutti di Mare) bestens aufgehoben. Ebenso sind die Zubereitungen von Filetscheiben (Rind / Schwein) mit Ruccola und Parmesan, gebratenen Thunfischsteaks & Hähnchengerichten sehr zu empfehlen, die in unvergleichlicher Weise kredenzt werden.
Um nebenbei die trockene Kehle ein bissel zu beleben, verweisen wir auf die Weine Castelli Romani, Orvieto oder dem Verdicchio. Und zum Schluss, wenn eine kleine Magenecke noch frei ist, sollte man das italienische Gelato löffeln. :-)
Nach so vielen Leckereien kommen wir nun zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, wobei das Vatikanmuseum natürlich ganz oben auf unserer Liste steht. In den unzähligen Hallen wird hier die päpstliche Kunstsammlung vorgestellt - die eine der größten der Welt ist. Unvorstellbar wie Michelangelo die Sixtinische Kapelle, Raffael & Leonardo da Vinci ganze Räume und riesige Bilder malten.
„Ohne die Sixtinische Kapelle gesehen zu haben, kann man sich keinen anschauenden Begriff machen, was ein Mensch vermag.“– Johann Wolfgang Goethe
Desweiteren findet man in den Ausstellungsräumen viele orientalische, antike Skulpturen und Kunstwerke.
Der Besuch des Vatikanmuseums ist somit ein Muss für jeden Romreisenden. Im Vorfeld sollte man sich jedoch eine Eintrittskarte reservieren, um nicht an der längsten Warteschlange der Welt anstehen zu müssen. :-) Ein Ticket am Schalter kostet für Erwachsene ca. 16 Euro.
Über diesen Link könnt ihr das Anstehen am Ticketschalter umgehen. Vatikan-Tickets
Gleich um die Ecke des Museums befindet sich der prächtige Petersdom, zu dessen Füßen der direkt angrenzende Petersplatz liegt. Der Dom ist um 1506 erbaut und bildet den Ausgangspunkt der Vatikanstadt. In seinen Mauern ist Platz für ca. 20000 Menschen, womit er zugleich die größte Kirche der Welt darstellt.
Außerdem ist die Stätte das Ziel vieler Pilger, die zum Ende ihrer Wanderreise im Opera Romana Pellegrinaggi an der Piazza Pio XII 9 (geschlossen am Wochenende !!!) deren Pilgerurkunde - die TESTIMONIUM PEREGRINATIONIS PERACTAE AD LIMINA PETRI - erhalten.
Schaut man wieder in Richtung des Peterplatzes, fällt einen dort ein riesiger Obelisk ins Auge. Dieser entstammt scheinbar aus dem Circus Nero`s, in dem Petrus angeblich seinen Tod gefunden haben soll.
Kommen wir zum nächsten historischen Ort - das Kolosseum. Jenes ist das größte Amphitheater & der größte geschlossene Bau des alten antiken Roms. Errichtet wurde es zwischen 72 und 80 n. Chr.. Unter Beobachtung des schaulustigen Volkes wurden hier massenhaft Gladiatoren- und Tierkämpfe abgehalten. Das Treiben wurde damals schon aufs Schärfste hin kritisiert und verurteilt, da es nach christlichen Wertmaßstäben keine Rechtfertigung für das bestialischen und blutrünstigen Treiben gab, welches in diesen Gemäuern vor sich ging. So war es nur eine Frage der Umstände, dass nach der Christianisierung des römischen Reichs, das Ende der Gladiatorenkämpfe und Tierhatzen eingeläutet wurde. Anfang des 5. Jahrhunderts erklärte Kaiser Honorius dann das offizielle Ende der blutigen Schauspiele. Unbestritten ist, das eine unbestimmte Anzahl von Christen in der Arena während der bluttreibenden Tage ihren Tod fanden, jedoch nicht in so hoher Zahl wie angenommen. Laut Geschichtsschreibern kamen damals mehr Gläubige im Circus des Nero`s um.
Das Kolosseum dient heute als Denkmal, welches farbenfroh angestrahlt wird, wenn ein Land sich dazu bereit erklärt, die Todesstrafe abzuschaffen.
Unser Weg führt uns weiter zu den Katakomben Roms, von denen mehr als 60 Stück im Erdreich rund um die Stadt liegen. Die Katakomben sind unterirdische Grabstätten, die von Christen und Juden scheinbar schon in vorchristlicher Zeit erbaut wurden. Der Grund dafür ist in der christlichen Denke zu suchen, die besagt, dass der menschliche Leib nicht durch Feuer & Urne bestattet werden soll, sondern der Körper im Ganzen bis zum Tag der Auferstehung in die Erde zu legen sei. Da Rom aber ein Platzproblem und keine ausreichende Anzahl an Friedhöfen besaß, wurden Grabstätten im Erdreich unter der Stadt geschaffen. Die Berühmtesten sind die Kallixtus, Sebastians, Domitilla und die Priscilla
Katakomben.
Der besterhaltene antike Tempel Roms, mit der wohl prächtigsten Zementkuppel der Welt, ist das Pantheon an der Piazza della Rotonda. Anfang des 6. Jahrhunderts wurde der monumentale Bau zur christlichen Kirche Sancta Maria ad Martyres geweiht. Betritt man das heutige Gotteshaus, so beeindruckt der Lichteinfall durch die oben geöffnete Kuppel, der eine beruhigende Stimmung in den Raum gleiten lässt.
Weitere Highlights sind die spanische Treppe, das Forum Romanum, die Piazza Navona, Piazza del Popolo & Fontana di Trevi.
Zum Schluss wollen wir noch eine kleine Auswahl der bekanntesten und architektonisch bedeutendsten Kirchen Roms treffen. Dabei sind folgende zu nennen: Trinità dei Monti, Santa Maria Maggiore, Santa Maria di Trastevere, Santa Maria in Cosmedin, Christuskirche, Lateranbasilika, Kirche di Santa Brigida,Kirche Sant Agnese in Agone, Kirche Santa Maria delle Piante, Santa Maria sopra Minerva, San Pietro in Montorio und Santa Maria in Cosmedin. Es bleibt zu hoffen, dass viele Besucher nicht nur die Räumlichkeiten bewundern, sondern auch Gott selbst und sich an ihm erfreuen.